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Fridolin Hofer, 1861 – 1940, Dichter und Lyriker

Fridolin Hofer "Fridolin Hofer überzeugt in seinem schmalen Gedichtwerk durch lyrische Verse sowie durch Musikalität. Inhaltlich liess sich Hofer vor allem von der bäuerlichen Welt und der Natur inspirieren. Seine Werke sind mit einer Ausnahme in Hochdeutsch verfasst." (Wikipedia).

Der Lebenslauf wurde zusammengetragen von den Berichten Ernst Lanz [EL], Dr. Fritz Bachmann [FB] und Carl Seelig [CS] und aus diversen Homepages [HP]. Literaturverzeichnis siehe unten.
    • Geburt in Meggen

      Geburt von Fridolin Hofer (8.67.11) als siebtes Kind aus zweiter Ehe auf der Bühlhalde in Meggen bei Luzern am 26. Oktober 1861.
      Zusammen mit seinem Vater Josef Franz Hofer (7.28.2), der ein künstlerisch begabter Handwerker, Schneider und Uhrmacher war, und dessen Frau Barbara Schnyder (7.28.2b) wuchs die Familie in ärmlichen Verhältnissen auf.
      Die Mutter schenkte Fridolin die zarte Feinheit seines Herzens, die tiefe Frömmigkeit und die freudig-optimistische Weltanschauung, die sich in allen Gedichten widerspiegelt [FB].

      Geburt 26.10.1861

    • Lehrerseminar Hitzkrich

      Ein geistlicher Onkel Niklaus Hofer (7.28.1) (Stadtkaplan zu Luzern [EL]) bewahrte Fridolin mit seiner etwas zarten Konstitution vor der strengen Mechanikerlehre und ermöglichte ihm das Lehrerseminar in Hitzkirch. Hier lernte er den Seminardirektor F.X. Kunz einen wahrhaft väterlichen Freund kennen, der ihn zu den ersten dichterischen Versuchen wohlwollend ermunterte.

      1877-1881

    • Lehrer in Buchrain

      In Buchrain übernahm er eine Stelle als Lehrer und Organist [FB]. Mit Rücksicht auf sein körperliches Befinden musste der 24-jährige den öffentlichen Schuldienst quittieren [EL]. Fasziniert von der Lektüre der Romantiker, besonders Eichendorff, gab er dem Drang in die Ferne nach [FB]. Er zog Spätherbst 1885 für ein Sprachstudium nach Siena [HP2].

      1881-1887

    • Lehrer in Luzern

      Kurze Zeit war er Lehrbeauftragter am Josephsheim in Luzern [HP2]. Er machte Sprachstudien an der Sorbonne in Paris. 

      1887

    • Erzieher in Florenz

      Im Januar 1888 übernahm er als Privatlehrer die Erziehung des dreizehnjährigen Carlo Lawley in Florenz und Pisa. Für die toskanische Aristokratenfamilie Lawley hatte er den Auftrag, Carlo das Studium der alten und modernen Sprachen und Literaturen beizubringen. Das wurde auch für sein eigenes Leben eine entscheidende Wende. [EL] 
      Dadurch wurden auch Bildungsreisen durch Italien und der Schweiz möglich.

      1888-1895

    • Heimkehr nach Eschenbach

      Im Frühjahr 1895 kehrte er zu seinem Bruder Jost (8.67.17) auf dem Bauernhof nach Eschenbach (LU) heim. Bereits 1896 weist er auf die gesundheitlichen Probleme seiner Augen hin, welche für das literarische Arbeiten hinderlich waren [Brief von F.H. an Süess]. Beim Bruder hoffte Fridolin Hofer an Herz und Augen zu gesunden, was aber bei der Hoffnung blieb [EL].
      Es folgten Bildungsreisen (über weite Strecken zu Fuss) durch Österreich, Deutschland, Frankreich, Belgien und Holland [EL] 

      1895-1896

    • Letzter Aufenthalt im Ausland

      1897 trieb Fridolin Hofer Studien an der Sorbonne, plante einen Englandaufenthalt, kehrte dann aber unvermittelt zu seinem Bruder zurück. Danach waren seine Wanderjahre zu Ende. Auf dem Bauernhof beginnt seine dritte und wohl wichtigste Phase: die der dichterischen Reife [EL]

      1897

    • Beim Bruder Jost in Eschenbach

      In Eschenbach führt er ein glückliches Doppelleben als Bauer und Dichter. [FB] 
      Bereits 1901 lagen über 100 Gedichte vor, von denen die meisten wieder weggestrichen wurden [EL]

      1898 - 1907

    • In Römerswil

      Endgültiger Wohnsitz bei seinem Bruder Jost in Ludigen, Römerswil.

      1907

    • 1. Band: Stimmen aus der Stille

      Im Alter von siebenundvierzig Jahren erscheint 1907 beim Verlag Anton Gander Hochdorf der erste Band mit dem Titel "Stimmen aus der Stille"

      1907

    • 2. Band Im Feld- und Firnelicht

      Der Verlag Anton Gander Hochdorf veröffentlicht den zweiten Band mit dem Titel "Im Feld und Firnelicht"

      1914

    • Auszug aus dem Tagebuch

      Vom Freund Bernhard Krell gibt es eine Abschrift des Tagebuches von Fridolin Hofer. Es sind nur die Einträge von 1915 bis 1916 enthalten. Gottfried Hofer hat zwecks Lesbarkeit neu abgeschrieben. Link.

      1915

    • Ehrengabe der Schillerstiftung

      Die Literatur erwähnt 1917 für die erste Ehrengabe der Schillerstiftung. Die Schillerstiftung listet aber nur 1921 und 1931 in ihrer Liste auf. (Siehe Grafik bei 1921).

      1917

    • 3. Band Daheim

      Der Verlag Eugen Haag Luzern veröffentlicht den dritten Band mit dem Titel "Daheim"

      1918

    • Offizielle Ehrengabe der Schillerstiftung?

      Gemäss der Liste von der Schillerstiftung erhält Fridolin Hofer erst 1921 die erste Ehrengabe der Schillerstiftung. fridolin schillerstiftung

      1921

    • 4. Band: Neue Gedichte

      Beim Anton Gander Verlag in Hochdorf erscheint der vierte Band mit dem Titel "Neue Gedichte"

      1924

    • Ehrenbürger Römerswil

      Im Jahre 1927 wurde Fridolin Hofer zum Ehrenbürger der Gemeinde Römerswil ernannt.

      1927

    • 5. Band Festlicher Alltag

      Der letzte und fünfte Band mit dem Titel "Festlicher Alltag" erscheint im Verlag Eugen Haag in Luzern

      Mit den Jahren nahmen Herzschwäche und Augenschmerzen derart zu, dass sie fast alle dichterische Tätigkeiten untersagten [FB]. 

      1930

    • Ehrengabe der Schillerstiftung

      Ehrengabe zum 70. Geburtstag
      fridolin schillerstiftung

      1931

    • Gedicht als 73jähriger

      Halberblindet, hat der 73jährige Meister das herrliche Gedicht geschrieben [CS]:
      Gedicht n der Dunkelheit

      1934

    • Tod in Römerswil

      Am Tag vor dem Palmsonntag hat ihn der Tod heimgeholt. [FB]

      16. März 1940

    • Diverses

      Fotos von Fridolin Hofer

      Fridolin Hofer Fridolin Hofer
      Jahr nicht bekannt.
      Quelle [CS]
      Jahr nicht bekannt.
      Quelle [HP3]

      Diverses

    • Diverses

      Unterschrift von Fridolin Hofer
      fridolin hofer unterschrift(Copyright by A. Hofer)

      Diverses

    • Fridolin Hofer-Platz

      Einweihung des Fridolin Hofer-Platzes in Meggen

      1952

    • Hoferbrunnen in Römerswil

       Der ehemalige Hofer Brunnen in Römerswil [HP1]

      1960

    • Hofer-Begegnungsplatzes

      Der neue Fridolin Hofer-Begegnungsplatz in Römerswil [HP2]

      2007

    • Diverses


      Ludigen Haus heute

      Diverses

    • Diverses

 

Literatur:
[FB] = Dr. Fritz Bachmann: Gedichte 1947 (siehe unten) 
[EL] = Dr. Ernst Lanz: Festschrift zum 100. Geburtstag von Fridolin Hofer (siehe unten) 
[CS] = Carl Seelig: Ein schweizerischer Bauerndichter  (siehe unten)
[HP1] = Seetal-Plus.ch (Link)
[HP2] = Gemeinde Römerswil (Link)
[HP3] = Leuenstern (Link)

 

Seine Werke:

1thumb  STIMMEN AUS DER STILLE
Gedichte von…1907 (2. Auflage 1923 A. Gander Hochdorf) 
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1 thumb IM FELD-UND FIRNELICHT 
Neue Gedichte von… 1914  A. Gander, Hochdorf 
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1 thumb DAHEIM 
Neue Gedichte von… 1918  Eugen Haag (2. Auflage 1924 
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1 lthumb NEUE GEDICHTE
Gedichte von…1924 A. Gander Hochdorf) 
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1 thumb FESTLICHER ALLTAG
Neue Gedichte von… 1930 Eugen Haag, Luzern
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1 thumb GEDICHTE 
Gedichte 1947 Schweizer Volks-buchgemeinde, Luzern
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ernst lanz fridolin hofer 100 Festschrift zum 100. Geburtstag von Fridolin Hofer,
Separatdruck aus dem „Geschichtsfreund“ 114. Bd. Stans
1961 von Ernst Lanz Link zum Originaldokument (PDF: pdf icon )
seelig carl ein schweizerischer bauerndichter Ein schweizerischer Bauerndichter
Am häuslichen Herd Band 37 (1933-1934)
1934 von Carl Seelig Link zum Originaldokument (PDF: pdf icon )
1 thumb LUZERNER POETEN
Gedichte 1957 Verlag Räber, Luzern
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1 thumb MIT LEUCHTENDEM LAND VERSPONNEN 
Gedichte 1983 – Luzerner Poeten 6.Bd.1983 Comentius Verlagn
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